
Château Margaux
Trotz häufiger Besitzerwechsel konnte über die Jahrzehnte hinweg durchgängig eine hohe Weinqualität beibehalten werden. Selbst die Einführung des bis heute gültigen legendären Bordeaux-Klassifikationssystems im Jahr 1855, bei dem das Château Margaux den Rang eines Premier Grand Cru erhielt, änderte daran nichts. Nachfolgende Besitzerwechsel führten zu qualitativen Schwankungen.
Der aus Griechenland stammende Geschäftsmann André Mentzelopoulos sorgte nach dem Kauf des Weinguts 1977 für eine Wende. Er führte beispielsweise den Zweitwein Pavillon Rouge wieder ein, um die Qualität des Grand Vins zu steigern. Heute besitzt dieser Zweitwein eine Qualität, die viele Châteaus gerne für ihren Erstwein hätten. Mentzelopoulos senkte auch die Erträge in den Weinbergen und setzte auf bessere Barrique-Fässer. Das Château Margaux konnte sich dadurch schnell wieder unter den Spitzenweingütern etablieren. Doch konnte André Mentzelopoulos seinen Erfolg nur kurz genießen, da er 1980 verstarb.
Seine Tochter Corinne Mentzelopoulos übernahm daraufhin die Führung des etwa 99 Hektar großen Weinguts mit seinen charakteristischen Kiesböden. Hier dominiert vor allem Cabernet Sauvignon, ergänzt von Merlot, Petit Verdot und Cabernet Franc. Eine Besonderheit sind die 12 Hektar mit Sauvignon Blanc, die den Pavillon Blanc prägen – in dieser traditionellen Rotwein-Appellation eine echte Seltenheit.
Egal ob Erstgewächs oder Drittwein: Alle Weine von Château Margaux bestechen durch ein tiefes und würziges Bouquet, das trotz hoher Konzentration filigran bleibt. Der Grand Vin zeigt zudem eine anhaltende Frische, die auch nach Jahrzehnten in der Flasche bestehen bleibt. Wahrlich ein Wein für die Ewigkeit!
Für Premium- und First-Class-Mitglieder gibt es mehrere Jahrgänge dieses speziellen Weines!
(Bildquelle: BillBl - ursprünglich veröffentlicht in Flickr als Chateau Margaux, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4093001)
Weine von Château Margaux

